Im Herbst 2013 begannen Massenproteste in Kiew, weil die Regierung verkündete, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht zu unterzeichnen. Die Proteste erwiesen sich als geplanter Putsch gegen die legitim gewählte Regierung. Ein blutiger Machtwechsel, der durch die US-Regierung und den Westen geschürt wurde. Unmittelbar nach der "Revolution" entsandte Kiew Agenten in alle Teile des Landes, um aufkeimende Proteste gegen die "neue Führung" um jeden Preis zu verhindern. Der Slogan dieser sogenannten "Züge der Freundschaft" auf der Krim lautete: "Die Krim gehört zur Ukraine...oder die Krim wird entvölkert!" Menschen verschwanden spurlos. Drohungen, Überfälle und Gewalt nahmen zu. Präsidentschaftskandidaten wurden öffentlich verprügelt und zur Aufgabe gezwungen. Der Osten sollte keine Stimme haben. Aber der Südosten erinnerte sich gut an die "Orangene Revolution" im Jahre 2004. Der erste "Maidan" brachte 10 Jahre progressive Diskriminierung. Diesmal leistete der Donbass Widerstand gegen die radikalen Schwadronen und forderte sein Recht auf mehr Selbstbestimmung innerhalb der Ukraine. Doch Kiew schickte die Armee. Am 15.April 2014 begann die "Anti-Terror-Operation" - der Krieg gegen das eigene Volk. Seitdem werden die Menschen des Donbass als "Terroristen" und "Separatisten" bezeichnet, welche nach Aussagen ukrainischer Politiker "exterminiert und vertrieben" werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, bombardiert die ukrainische Armee in Städten wie Kramatorsk, Slawyansk, Lugansk und Donezk permanent - insbesondere auch zivile Ziele.
Ukrainian Agony zeugt von der Grausamkeit des Krieges. Die Propaganda hat eine völlig neue "Qualität" erreicht. Desinformation, Geheimhaltung, Halbwahrheiten bis hin zu kompletten Lügen sind die Waffen einiger westlicher Medien in diesem Krieg - in einem beispiellosen Ausmaß. Der Filmemacher Bartalmai dokumentierte unter Einsatz seines Lebens die Wahrheit vor Ort. Als einziger deutscher Journalist im Kriegsgebiet gelang es ihm, militärische Einheiten der Donezker Volkswehr zu begleiten - bis ins Gefecht.